Schweden als Trainee Auslandsstation

Mein Name ist Philipp Kukla, ich bin 29 Jahre alt und bin seit 01.10.2022 Internationaler Management Trainee bei der DAW. In unserem Trainee-Programm ist ein Aufenthalt an einem unserer internationalen Standorte vorgesehen, sodass ich seit Anfang April 2023 bis Ende Juni 2023 bei DAW Nordic in Göteborg (Schweden) arbeite. In diesem Blogartikel berichte ich über meinen Auslandsaufenthalt in Schweden und alle schönen und herausfordernden Momente in dieser Zeit.

Svenska? – Sprachbarrieren überwinden

Vor meinem Aufenthalt konnte ich kein Schwedisch. Dies ist aber auch nicht notwendig, weil jeder hier englisch spricht und die Kommunikation kein Problem ist. Die Kollegen sprechen logischerweise untereinander schwedisch, aber ich fange langsam an, auch einzelne Gespräche zu verstehen. Parallel versuche ich ein wenig die Sprache  mittels einer Sprachapp zu lernen, wodurch zumindest die Alltagsbegegnungen, wie beispielsweise das Einkaufen,  ganz gut funktionieren.

Mein Alltag vor Ort

Meine Aufgaben bestehen hauptsächlich aus der Erstellung einer Marktstudie zu vorgefertigten Holzfassaden. Das typische „Schwedenhaus“, welches man vom Urlaub oder aus Filmen kennt, hat eine Fassade aus einzelnen Holzbrettern. Wir erkennen jedoch, dass der Markt für Grundierung und Farben in diesem Segment trotz einem erhöhten Anteil von Holzhäusern schrumpft. Um mehr Informationen über dieses Thema heraus zu finden, recherchiere ich vor allem im Internet nach relevanten Größen, wie Verkaufszahlen von Wettbewerbern. Ich führe ebenfalls sowohl DAW-intern als auch extern Interviews, um die erhaltenen Daten zu bestätigen. Am meisten Freude bereitet es mir, dass ich hier so viele neue Dinge entdecken kann. Sei es einerseits im wörtlichen Sinne die Gegend oder die kulturellen Unterschiede, auch im Arbeitskontext.

Für mich war es eine große Überwindung, bei fremden Firmen für Interviews anzurufen. Zwar spricht hier jeder englisch, aber man weiß nie, wie die andere Seite reagiert, wenn man auf einmal eine andere Sprache spricht. Im Nachhinein war das kein Mal problematisch. Es war nur eine Hürde in meinem Kopf, die ich meistern konnte

Andere Länder, andere Sitten

Es gibt viele kleine Unterschiede zu Ober-Ramstadt, im Großen und Ganzen ist aber das meiste ähnlich. Was mir besonders aufgefallen ist, „wie weit weg“ Ober-Ramstadt ist. Dadurch, dass man nicht einfach vorbei gehen kann, muss man viel aktiver kommunizieren durch Anrufe oder festgelegte Meetings. Da dieses Wissen aber im Unternehmen auch gelebt wird, führt das dazu, dass regelmäßig jemand aus Ober-Ramstadt in Göteborg ist oder anders herum.

Intern läuft die Kommunikation dafür einfacher. Die Mehrheit sitzt im gleichen Großraumbüro, in dessen Mitte das Coffice ist. Hat man eine Frage? Dann sieht man direkt, ob der-/ diejenige gerade am Telefonieren ist oder ob man vorbei gehen kann. Spätestens in der nächsten Pause trifft man sich ohnehin. Die Pausen werden in großen abteilungsübergreifenden Gruppen gemeinsam begangen. Dadurch fallen die wenigen flachen hierarchischen Strukturen noch weniger bis gar nicht auf.

In meiner Freizeit hat es mich überrascht, welche kleinen Dinge einen großen Unterschied machen können und wie sehr diese dann auch auffallen. Sei es das Brot, welches ganz leicht süßer ist als in Deutschland, die kleinteiligere Mülltrennung oder die Tatsache, dass alles digital (per Karte oder per App) gezahlt wird. Ich habe noch keine schwedische Krone in der Hand gehabt und werde es wohl auch nicht bis zum Ende des Aufenthaltes.

Freizeitaktivitäten – Bouldern, Wandern und am Meer entspannen

Auf dem Heimweg liegt eine Boulderhalle, wo ich regelmäßig Sport mache. Empfehlen kann ich auch den Freizeitpark Liseberg. Gerade beim Sport habe ich einige Leute außerhalb der DAW kennen gelernt. Aber als Introvertierter genieße ich vor allem die Ruhe, die ich mir hier zum Beispiel mit einem Buch am Meer nehmen kann.

Der Strand liegt  keine 15 min von meiner Wohnung entfernt. Dort genieße ich die Sonne, während im Hintergrund das Meer rauscht. Über einen Steg kann man auch ins Wasser. Das erste Mal im Wasser war es mit 8 °C noch etwas kalt, aber es ist ein euphorisches Gefühl, wenn man wieder rausgeht. Wir haben nun regelmäßig über 20 °C und durch die Sonne erhitzen sich die obersten Wasserschichten schnell. Dadurch kann ich es inzwischen auch im Wasser genießen und schwimme regelmäßig.Mein Ziel ist es hier, jeden Tag das Meer zu sehen, was ich bisher auch geschafft habe.

Außerdem wandere ich viel. Die Natur hat viel zu bieten, vor allem in der Zeit, in der ich hier bin,a lso im Frühling bzw. Frühsommer. Es gibt viele Inseln mit anspruchsvollen Wanderwegen über Felsen, während im Hinterland auch Wege durch den Wald führen. Dort veränderte sich vieles über die letzten Wochen (Bäume fangen an zu blühen, Blätter sprießen, usw.).

Meine Erfahrungen und Learnings für die Zukunft

Ich nehme vor allem viele Erfahrungen mit. So bin ich das erste Mal alleine für lange Zeit im Ausland und es läuft wirklich gut. Das stärkt mich für zukünftige Aufgaben, bei denen ich auf mich allein gestellt bin.Beruflich nehme ich den Blickwinkel eines im Vergleich zu Ober-Ramstadt kleinen Standorts mit, aber auch wie wichtig eine Kommunikation zwischen den Standorten ist.

Würdest du deine Zeit im Ausland als gute Erfahrung bezeichnen und würdest du das Traineeprogramm weiterempfehlen?

Definitiv! Durch das Trainee-Programm habe ich die Möglichkeit, verschiedene Blickwinkel einzunehmen. Im Studium wird man darauf getrimmt, dass es eine optimale Sicht auf die Dinge gibt. Das mag aus Perspektive der jeweiligen Disziplin stimmen. Doch in der Arbeitswelt hat man die Sicht der Produktion, des Vertriebs, der Supply-Chain, … Jeder Blickwinkel trägt zu einem bestmöglichen Gesamtbild bei. Durch das Trainee-Programm erhält man in jeder Station eine neue „Brille“. Auch erhält man neue Fähigkeiten, für welche man sonst sehr lange Zeit gebraucht hätte, sich diese anzueignen. Die Auslandsstation ist dabei ein wichtiges Puzzleteil, insbesondere in einem international agierenden Unternehmen wie die DAW.

Allgemein möchte ich mich einfach nur bei allen Kollegen bedanken, die diese Erfahrung ermöglicht und mich dabei unterstützt haben. Insbesondere bei der Planung wurde mir einiges (wie z.B. die Unterkunft) vom Kollegium der HR und aus Schweden abgenommen.

 

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